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14.09.2003 | Sascha Langer | Erfahrungen eines Slalom-Einsteigers |
13.07.2003 | Sascha Langer | Mein zweiter Slalom |
31.05.2003 | Sascha Langer | Mein erster, nicht mein letzter Slalom |
Datum |
Verfasser |
Bericht |
14.09.2003 |
Sascha Langer |
Wochenend
und Sonnenschein Erfahrungen eines Slalom-Einsteigers 20°C, trocken und 100% Teer. Gibt es bessere
Bedingungen für einen Slalom? Nichtsdestotrotz habe ich meine Nennung schon zwei
Wochen vorher abgeschickt.Aufgrund natürlichem Verschleiß,
hatte kurz nach meinem ersten Slalom das Fahrwerk gewechselt. Nun waren
die Bremsen vorne verändert und mit neuen innenbelüfteten Scheiben,
sowie Ferrodo-Sprint Belägen veredelt worden. Zusätzlich habe
ich günstig einen Satz Dunlop D98J Sportreifen bekommen, welchen
ich leider nur auf meine alten Stahlfelgen ziehen konnte. Es gab also
mal wieder etwas neues. Nun aber zum Slalom selber. Die Organisation und der Ablauf waren toll. Man
konnte auf der Homepage des Burgdorfer MC ständig verfolgen, wer
seine Nennung schon eingereicht hatte und wurde durch einen Email-Verteiler
informiert. Bei einer Nachfrage kam schnell eine Antwort. Ich war ein wenig spät dran mit der technischen
Abnahme. Als ich dort hin bin, wurden gerade die Gruppen G und SE zum
Vorstart aufgerufen. Es waren aber auch noch nach mir welche bei der technischen
Abnahme. Am Vorstart musste ich dann ein wenig warten. Was gleichzeitig
aber bedeutet, ich konnte gut zuschauen. Der Parkplatz in Schwarmstedt
ist nicht besonders zuschauerfreundlich. Da sich der Vorstartbereich aber
innerhalb des Parcours befindet, fahren die Autos quasi um einen herum. Der Parcours selber war schön flüssig. Ich fand, nur eine Ecke "störte" den Fluss und ich war schon bei der Streckenbesichtigung der Meinung, ich komme um dieses Eck nie ohne Pylonenfehler rum. Die erste Runde zeigte, dass das Tor aber kein Problem war. Da gab es dann etwas anderes: Aus der Perspektive bei der Umrundung des Kurses per pedes fiel nicht so auf, dass durch die "grünen Inseln", also bordsteinumrandete Beete mit recht großen Büschen, auf dem Parkplatz der Blick auf einige Pylonentore verdeckt wurde. Man kam also um eine Ecke und konnte nicht sehen, wie das folgende Tor angeordnet ist. Dies hat mich zunächst arg irritiert. Bei der Besichtigung stachen dann noch die "Findlinge" am äußeren Rand der Strecke ins Auge. Auf die war ich schon vorbereitet. Zwar kam ich beim fahren nie in die Nähe (und wenn, dann wäre wohl echt was falsch gelaufen), aber diese Steine liegen halt auch "irgendwo im Hinterkopf". Das größte Problem war, Grenzen und
Möglichkeiten des Autos zu erforschen. Wie ich schon gesagt habe,
konnte ich noch nicht testen, was Bremsen und Reifen vertragen. Also lies
ich es langsam angehen und steigerte mich von Lauf zu Lauf. Der Slalomsport ist im Moment eine große Prüfung für mich. Normalerweise bin ich ziemlich ungeduldig (nickt da jemand kräftig?). Nun darf ich aber nichts überstürzen. Einmal habe ich keine Lust, mein Auto zu zerstören und dann habe ich in Ritterhude ja gesehen was passiert, wenn man zu hektisch fährt. Mein Vertrauen in das Auto ist noch nicht so, wie es sein sollte. Aber im Gegensatz zu anderen (SE-)Startern habe ich auch noch keine anderweitige Motorsporterfahrung sammeln können. Bevor die Gruppen F und H an den Start gingen,
gab es noch die Siegerehrung. Dort habe auch ich wieder zwei Pokale bekommen.
Allerdings habe ich mich nicht auf das Podest gestellt. Das war keine
Respektlosigkeit. Ich habe die Pokale bekommen, weil ich alleine in meiner
Klasse war. Auf das Podest stelle ich mich erst, wenn ich die Preise durch
meine eigene Leistung errungen habe. Fahrwerk? (Na ja, ich glaube, es reicht zunächst)
Wie immer hat es fürchterlich viel Spaß gemacht und ich bedauere das nahe Ende der Saison. Da die Startgelder und Entfernungen aber immer reichlich sind, werde ich dieses Jahr wohl auch nur noch eine Veranstaltung fahren. Doch nächste Saison.... Sascha Langer nach
oben |
13.07.2003 |
Sascha Langer |
Mein
zweiter Slalom Erfahrungsbericht eines Slalom-Einsteigers Erst am 31. Mai hatte ich meinen ersten Slalom
bestritten. Die Fortsetzung meiner "Rennfahrerkarriere" sollte
nun in Ritterhude beim Teufelsmoor-Slalom stattfinden. Am 13. Juli fand dann der Teufelsmoor-Slalom statt. Da ich in Lauenau ganz alleine in meiner Klasse gefahren war, hoffte ich, dass diesmal mehr Teilnehmer an den Start gehen würden. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ganze 12 Starter waren in der SE-Klasse genannt. Einmal gab es so mehrere Gegner, an denen ich mich messen konnte und es gab natürlich viel zu sehen. Ich hatte schon ein paar mal schriftlichen Kontakt
mit Heiko Born. Unter anderem hat mich auch sein Erfahrungsbericht vor
meinem ersten Slalom sehr beruhigt. In Ritterhude habe ich ihn dann auch
persönlich kennen gelernt. Bei unserer Ankunft im Fahrerlager musste
dann meine Verlobte Edith als erstes ein eher beunruhigendes Geräusch
hören ("iiiiiiiiieeeeeeeeekkk..... bummm"). Dabei wurde
wohl während eines Tests oder so das Auto des SE-Cups erfolgreich
kaltverformt, so dass leider keine SE-Cupler an den Start gehen konnten.
Meine Unsicherheit bezüglich der Papierabnahme
stellte sich als unbegründet raus. Die Abnahme selber war schneller
erledigt, als in Lauenau. Sehr unproblematisch. Gleiches galt für
die technische Abnahme. Hier passierte aber etwas, was mir bis heute Kopfzerbrechen
bereitet: Der Kommissar rüttelte an meiner Batterie (die sich auch
sichtbar bewegte) und meinte, ich solle da was drunter legen. Leider wackelte
das gute Stück später im Fahrerlager keinen Millimeter... andere
haben es auch versucht... nix. Hm... Sehr gut war, dass es eine Einführungsrunde gab. Alle Starter sind auf die Strecke gefahren, um sie erst einmal locker zu erkunden. So konnte ich bei dem Wagen vor mir auch mal sehen, wie viel Platz noch zwischen Auto und Pylone ist. Als es dann richtig ernst wurde, verflog natürlich die Nervosität und eine gesunde Portion Adrenalin wurde ausgeschüttet. Es ist schon was wahres an der Aussage "When the flag drops, the bullshit stopps!". Wenn man einmal unterwegs ist, hat nichts anderes mehr Platz im Kopf, als die Linie und die Pylonen. Finde ich zumindest. Und wenn sich mal doch was anderes einschleicht, geht es einem wahrscheinlich, wie mir in meinem ersten Wertungslauf: Immer, wenn ich der Ansicht war, ich hätte nun was umgerissen, schaute ich in den Rückspiegel. Ein reichlich bescheuerter Reflex. Dadurch kam ich dann auch beim Zählen der Runden durcheinander. Also habe ich eine Runde zuviel gedreht. Was aber weniger schlimm ist, als eine Runde zu wenig. Dann wird der Lauf nämlich nicht gewertet. Als Konsequenz aus dieser Aktion werde ich wohl demnächst meine Seitenspiegel einklappen. Das sollte dann helfen. Hoffe ich... (Anmerkung von EWO: Das ist lt. Regelwerk nicht erlaubt, es grüßt der DMSB) Der zweite Wertungslauf war dann ganz gut. Bis
auf folgendes: Die Strecke war ja nun größtenteils gepflastert
und nur ein kleines Stück Zufahrtstrasse war geteert. Man kam von
dem Pflaster in einem relativ weiten Bogen auf diese Straße. Zwischen
den Pylonen des ersten Tors nach der Pflasterstrecke, war der Teer beschädigt.
Bei der Durchfahrt gab es also immer einen Schlag. Dazu kam, dass (wieder:
meiner Meinung nach) das Auto hinten leichter wurde, wenn man auf das
Teerstück fuhr. Da war ein kleiner "Knick" zwischen dem
gepflasterten Stück und der Strasse. Als Ergebnis sprang dann ein zehnter Platz heraus. Wirklich enttäuscht war ich aber nicht über mein Abschneiden. Denn ich habe wieder einiges dazu gelernt. So habe ich zum Beispiel nach dem Slalom in Lauenau das Fahrwerk gewechselt. Seither hatte ich aber noch keine Gelegenheit, dies richtig zu testen. Auch mit den Reifen hatte ich "experimentiert". Nach dem ersten Slalom war klar, dass ich diesen Satz nicht mehr für die Straße verwenden werde. Zwei der Reifen sind dabei etwas weicher als die anderen. Nach Lauenau waren die (weichen) Reifen an der Vorderachse arg strapaziert und ich dachte es wäre besser, die härteren vorne zu montieren. Offenbar war das aber ein Fehler, da ich dadurch ein fürchterliches Untersteuern hatte... Nach dem alle Teilnehmer dann fertig waren, saßen
die meisten dann zusammen an einem Tisch und haben auf die Siegerehrung
gewartet. Das war auch recht lustig. Auch, wenn ich nicht alles von der
Unterhaltung mitbekommen habe (wie schon mal erwähnt: ich bin taub),
so habe ich auf jeden Fall die Atmosphäre sehr genossen. Für dieses Jahr muss ich mal sehen, wann und wo ich noch an den Start gehe. Ich möchte noch so viel wie möglich sehen und probieren. Das heißt eigentlich, unterschiedliche Strecken befahren und Wettbewerbskilometer sammeln. Im August sieht es aber wohl nicht ganz so gut aus, bezüglich Veranstaltungen im Umkreis von Bremen und Hannover. Der Hildesheimer Slalom (Welfenpokal), der am 24. August stattfinden sollte, findet nun wohl schon am 10. August statt. Das ist ein wenig zu früh für mich. Aber mal sehen. Es geht definitiv weiter... nach oben
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31.05.2003 |
Sascha Langer |
Mein
erster nicht mein letzter Slalom So, jetzt hatte
ich mir also in den Kopf gesetzt, selber mal einen Slalom zu fahren. In
meiner Kindheit war ich ziemlich oft auf Rennplätzen und das hat
irgendwie geprägt. Am Tag des Slaloms um ca. 8.30 Uhr sind wir (meine Verlobte und ich) dann schon auf dem Parkplatz des Autohofs Lauenau gewesen. Viel zu früh, wie sich dann rausstellte. Doch wollte ich die Strecke zu Fuß abgehen und möglichst viel andere fahren sehen. Streckenbesichtigung ist meiner Meinung nach wichtig und ich wusste nicht, ob ich während der Veranstaltung noch mal die Chance dazu gehabt hätte. Besondere Vorbereitungen gab es ja für mich nicht zu treffen. Reifen mussten nicht gewechselt werden. Luftdruck habe ich so gelassen. Also stand nur Papier- und technische Abnahme an. Die Papiere waren schnell kontrolliert und die Startnummer angeklebt. Bei der technischen Abnahme gab es ein kleines "Problem": Da ich ja am Vortag die Dämpfer hinten gewechselt hatte und wusste, dass zwei Tage später das gesamte Fahrwerk noch mal raus muss, habe ich die Hutablage und die Verkleidung, auf der sie aufliegt, entfernt und (aus Faulheit) nicht wieder verbaut. Da das Auto ohne diese Teile nicht original und das auch nicht eingetragen ist, hätte man Protest einlegen, oder mich gar nicht zulassen können. Meine Mutter hat dann die Teile vorbei gebracht und wir haben sie einfach ins Auto gelegt und dort fixiert. Dann kam der Start. Lauenau war eine Doppelveranstaltung vom Schaumburger und vom Stadthäger MC. In der SE Klasse gab es nur drei Starter. Davon haben zwei für den Schaumburger –Slalom genannt und nur ich für den Stadthäger. So konnte ich nicht mit den beiden anderen an starten, sondern musste getrennt alle drei Läufe hintereinander machen. Das war ein bisschen unglücklich, denn ich hatte keine Zeit, zwischen den Läufen mal nachzudenken, was ich vielleicht ändern könnte oder so. Abgesehen davon haben im dritten Durchgang die Reifen nachgelassen. Natürlich war ich fürchterlich nervös. Das war allerdings vorbei, als ich durch das erste Tor gefahren bin. Von da an wusste ich, dass ich das Auto tatsächlich zwischen diesen beiden Pylonen durch bekommen kann. Zwischendurch hatte ich mich noch einmal gefragt, ob ich einen Abschnitt von der richtigen Seite angefahren hab ("Schweizer Slalom"), wonach ich dann beinahe noch das anschließende Tor verpasst hab. Nach dem dritten Durchgang aber ärgerte ich mich, dass ich nicht für beide Slaloms genannt hatte. Es gab ein paar Leitsätze, Ziele oder wie auch immer man das nennen will, die ich mir gesetzt hatte: Überhaupt
an den Start zu gehen und nicht zu kneifen Die gefahrenen Zeiten waren mir an sich total egal. Ich muss aber für mich selber das Gefühl haben, ich kann das. Zwar fühlte ich mich tierisch schnell (und war’s nicht...) aber ich hatte das Auto zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle. Das war wichtig für mich. Meine Ziele habe ich alle erreicht: Die Zeiten sind von mal zu mal besser geworden, ich habe nichts umgerissen und Spaß hatte ich auch reichlich. Nun weiß ich auch in etwa, was ich zu beachten habe. So hatte ich z. B. keine Ahnung, dass das Nennungsformular beim Start abgegeben werden muss (meins lag im Rucksack...) und dass man im Trainingslauf das Licht anschaltet. Einen Pokal habe ich übrigens auch noch bekommen. Das war mir zwar eher peinlich, aber egal... Die ganze Atmosphäre bei der Veranstaltung war toll. Es war recht einfach, ein Gespräch zu beginnen, Fragen wurden gerne und sofort beantwortet und man wurde... ja... ernstgenommen. Ich hatte auch wirklich Angst vor der technischen Abnahme, aber auch da war es locker, lustig und eher ermutigend. Etwas enttäuschend war allerdings die Anzahl der Starter. Ohne den SE-Cup wäre die ganze Veranstaltung wohl schon nach drei Stunden vorbei gewesen. Dann noch was zu der Ausschilderung: Ich kenne von früher, dass um den Veranstaltungsort überall solche Neon-Orange farbige Pfeile mit ADAC-Aufschrift den Weg weisen. So kommen auch ab und an mal ein paar Zuschauer und vielleicht auch Spontan-Starter an die Strecke. Das fehlte in Lauenau, wie auch in Sachenhagen schon. Es kann wohl kaum im Sinne des Veranstalters sein, so etwas unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen.An der "Vermarktung", auch der Arbeit mit Zeitungen etc., kann man sicher noch was ändern. Einen Mitarbeiter der lokalen Presse habe ich nämlich auch nicht gesehen und es steht auch höchstens eine Vorankündigung in den kleinen Zeitungen.. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man nicht an den Start geht und versucht, alle an die Wand zu fahren, sondern erst mal seine eigenen Grenzen auslotet., versucht, sauber zu fahren und sich zu steigern.. Auf jeden Fall war das nicht mein letzter Slalom... Sascha Langer Allein auf weiter Flur im Kampf mit Linie und Pylonen
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